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Potosi und Vulkan Cosiguina
Ein kleines Fischerdorf mit 6000 Einwohnern. Hier scheint die Zeit stillgestanden zu sein. Kinder spielen auf den staubigen Strassen. Scheinbar wilde Pferde hetzen durch die Gegend, andere tragen schwere Lasten.
Potosi ist der Ausgangspunkt zum Aufstieg auf den Volcan Cosiguina (6 Stunden total).
Die Unterkünfte in Potosi sind sehr bescheiden. Ein Zimmer im einzigen Gasthaus des Ortes kostet ca. 100 C$ für zwei Personen. Noch billiger kommen Sie bei einer Familie unter. Die Menschen hier sehen selten Touristen und freuen sich sehr, wenn sich einmal einer hierher verirrt. Im Comedor wird das Essen für einen frisch zubereitet. Ein weiterer Höhepunkt beim Besuch in Potosi sind die heissen Quellen, ganzjährlich kann man hier im schön angelegten Bassin baden.
Das heisse Wasser ist ein Zeichen dafür, dass das Erdinnere noch immer brodelt. Zudem liegt Potosi am Meer, wunderschöne Sonnenaufgänge garantiert! Bisher ist Potosi eine gut behütete Perle.
Pferde sind das übliche Transportmittel in Potosi
Wenn Sie allerdings früh morgens los wandern wollen, empfiehlt es sich, einige Nahrungsmittel aus Chinandega mitzunehmen. Auch geklärtes Wasser ist in Potosi keine Selbstverständlichkeit. Da es kein fliessendes Wasser gibt, muss man dieses aus Chinandega mitbringen. Wie überall gilt auch hier, am Pazifik ist es heiss. Also ist es absolut unerlässlich, sich pro Tag und Person, mit mehr als 2 Litern Wasser auszustatten.
Wenn man's luxuriös mag, lässt man sich beim Hostal Cosiguina ausladen. Das Hostal ist wunderschön eingerichtet, Hängematten, ein Relaxbereich und geräumige Zimmer laden zum Entspannen ein. Das Hotelpersonal gibt Ihnen gerne genaue Auskünfte darüber, wie Sie von hier am schnellsten zum Gipfel des 860m hohen Vulkans gelangen (Doppelzimmer 40 U$).
Der einst mächtige Cosiguina
Volcan Cosiguina
In Potosi einen Guide zu suchen ist der einfachste Weg, zum Gipfel zu gelangen. Die Pfade sind wohl vorhanden, aber sehr überwachsen. Der Baustiel der Siedlungen hier ist einzigartig. Kleine Hütten überdacht mit trockenem Gras, grosse Landstücke. In dieser Region scheint die Zeit stillgestanden zu sein. Ab und zu trifft man ein Kind, das auf dem Pferd zur Schule reitet. Hier sieht man Vögel aller Art, auch Aras leben in dieser Region. Belohnt wird der Aufstieg zum 859m hohen Gipfel mit der atemberaubenden Aussicht auf den Golfo de Foncesca, auf den Pazifik, die Berge von Honduras und El Salvador, die Halbinsel Cosiguina und die esmeraldgrüne Lagune im Innern des Kraters (5000m Umfang). Der Cosiguina war mit 3000m Höhe einst der grösst Vulkan Zentralamerikas. Bei einer heftigen Explosion im Jahr 1835 verlor er einen grossen Teil seiner Höhe.
Blick in den Cosiguina-Krater
Für die Rückfahrt nach Chinandega/Léon fragen Sie am besten die Bewohner Potosis. Fahrpläne wechseln hier oft. Meist fahren Busse früh morgens (5.00/6.00/7.00) und dann erst viel später wieder(gegen 11.00). Die Fahrt nach Léon nimmt mindestens 6 Stunden in Anspruch. Der letzt Bus von Léon nach Esteli fährt um 16.30Uhr.
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