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Leon
Löwen vor der Kathetrale in Leon
Ankunft: Léons Hauptterminal für Busse, liegt etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Von dort fahren mindesten alle fünf Minuten Camionettas ins Zentrum der Stadt. Die Jungs, welche das Fahrgeld einkassieren, kennen die Stadt in- und auswendig. Sagen Sie also einfach wo Sie hinmüssen, und man wird Ihnen sagen, wann Sie aussteigen müssen. Taxis in Léon sind billig. Innerhalb der Stadt kostet eine beliebige Fahrt 20 - 40 C$ (1.5 - 3 Euro).
Die Heimat des berühmten Poeten Ruben Dario und zweitgrösste Stadt Nicaraguas, hat neben wunderschönen Häusern und Kirchen aus der Kolonialzeit noch vieles mehr zu bieten. Am Parque Central, steht die grösste Kathedrale Zentralamerikas. Auf der Plaza Central pulsiert das Leben zu jeder Tages und Nachtzeit. Strassenmusikanten, Essenstände, Verkäufer... die vielen Bänke laden zum Verweilen ein. Wer Einheimische treffen will, hat hier grosse Chancen, in ein Gespräch verwickelt zu werden (Spanischkenntnisse von Vorteil). Viele Museen, darunter das Museo Dario und das Museo de Heroes y Martieres sowie Denkmäler die auf die revolutionäre Vergangenheit Léons hinweisen, sind weitere Ziele eines Stadtrundganges. Von der Hauptstrasse aus sieht man Vulkan Momotombo, der durch seine perfekte Form auffällt. Der Mercado Central in Léon, ist organisiert wie nirgends sonst. Darin findet man Comedore, die Spezialitäten gekonnt zubereiten. In Léon ist es immer heiss, in den Monaten März/ April bis zu 40°C !
Ein Halbtagesausflug führt zu "El Fortin"(Mercado Central nach Camionetta fragen, die einem zur Strasse bringt, welche zu El Fortin führt), einem alten spanischen Fort. Hier geniesst man eine tolle Aussicht über Léon und die Vulkankette Maribios. Auf dem Rückweg lohnt sich ein Zwischenstopp auf dem Friedhof "Guadeloupe". Hier schmücken riesige Statuen die Gräber.
32 km südöstlich von Léon steht Léon Viejo. Die Ruinen des früheren Léons, welches 1524 erbaut und keine 100 Jahre später durch ein Erdbeben zerstört wurde. Die Ruinen, von Unesco zum Weltkulturerbe ernannt, sind aus Laiensicht nicht wirklich sehenswert. Die Aussicht auf Momotombo ist von hier aus jedoch grossartig.
Die Strände von Poneloya und Las Penitas liegen nur 30 Minuten von Léon entfernt. Von Mercado Central mit der Camionetta zum Mercadito. Von dort fahren stündlich Busse nach Poneloya. Ein breiter schwarzer Lawastrand, frei von Menschen erwartet einen dort. Der Pazifik ist wild, zum schwimmen nicht geeignet, aber für eine Abkühlung reicht's allemal.
Südlich von Las Penitas liegt zudem der Nationalpark Isla Juan Venado. Dort gibt es über 100 Krabbenarten und es nisten 3 Schildkrötenarten, diverse Reptilien und Vögel auf einer 600 Meter breiten Insel. Raul Cruz (505 311 3776), der Parkwächter, holt Sie gerne bei der Endstation der Poneloya Buslinie ab, um Sie sicher durch den wunderschönen Mangrovenwald zu geleiten. Weitere Tagesausflüge führen zu den Vulkanen. Zur Zeit wird das Projekt "Quetzaltrekkers Nicaragua" aufgebaut welches Touren zu den verschiedenen Vulkanen organisiert. Mit den Einnahmen wird eine Organisation unterstützt, welche sich um die vielen Strassenkinder Léons kümmert. Das Büro von "Quetzaltrekkers Nicaragua" befindet sich gegenüber der Kirche "El Calvario" (an den einzigartigen roten Ziegelsteine zu erkennen). Es werden Touren zum Vulkan Cerro Negro (1-2 Tage), zum Vulkan Momotombo(2 Tage) und zum Vulkan Cosiguina(3 Tage) angeboten. Die Ausflüge sind sehr gut organisiert, Quetzaltrekkers hat sich in Guatemala einen guten Namen geschaffen und wird dies sicher auch in Nicaragua erreichen.
Wer einen Alleingang bevorzugt, findet nachstehend einige Angaben: Cerro Negro, der jüngste und aktivste Vulkan Zentralamerikas, ist ein grossartiges Ziel für einen Tagesausflug. Der Aufstieg ist kurz, wenn auch manchmal anstrengend. Im Vulkangestein geht's zwei Schritt rauf, einen runter. Die Anstrengung wird belohnt mit Sicht in den Krater und auf die Vulkankette Maribios. Der Abstieg ist einzigartig. Im Vulkangestein nach untern zu rennen macht Spass. Fragen Sie im Inturoffice nach den nötigen Informationen.
Vulkan Momotombo
Vulkan Momotombo (1280m) ist sicherlich der eindrücklichste aller Vulkane Nicaraguas, und verlangt einem auch am meisten Einsatz ab. Es ist extrem heiss und man muss unbedingt bedenken, genügend Wasser mitzunehmen. Da in einer Kraftwerk am Fusse des Momotombos 1/3 des Nicaraguanischen Stroms erzeugt wird, muss man um Erlaubnis bitten, bevor man den Vulkan von der Seite La Paz Centro her erklimmt (Wanderungen sind nur von dieser Seite aus zu empfehlen!!!).
Hotels: Casa Vieja ist ein kleines, von Nicas geführtes Hotel, Zimmerpreis 60-150 C$ je nach Grösse. Beliebt bei Backpackern, Casa Ivana (505 311 4423). In Léon öffnen wöchentlich neue Hostels ihre Tore! Eine Webpage dazu: http://www.casa.de.alojamiento.twiel.net
Restaurants: Rund um die Plaza hat es viele, meist einheimische Restaurants. Besonders zu empfehlen "Restaurante Casa Vieja". Das "Via Via" von Belgiern geführt, ist der Treffpunkt für Menschen aus der ganzen Welt.
Busverbindungen:
Esteli: alle 20' Bus nach San Isidro, dort umsteigen in Busse von Managua / Matagalpa kommend
Matagalpa: alle 20' Bus nach San Isidro, dort umsteigen in Bus nach Matagalpa.
Chichigalpa (Chinandega): alle 20' Direktbus nach Chinandega. Der Bus stoppt auch in Chichigalpa (Terminal).
Auf dem Weg nach Chichigalpa sehen Sie rechterhand den höchsten Vulkan des Landes, San Christobal (1745m), welcher aktiv ist und in einem Tagesausflug von Léon aus erklommen werden kann.
Nicaragua verändert sich immer. Hat sich von den beschriebenen Hotels oder Reisezielen etwas stark verändert? Haben Sie ein neues schönes Familienhotel entdeckt oder ein tolles Reiseziel? Bitte teilen Sie es uns mit. Am besten per Mail an: info(at)nicaragua-forum.de
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