Nachricht von Partnern aus Nicaragua zur aktuellen Situation
Deutsche Übersetzung: Rudi Kurz, Nicaragua-Forum HD e.V.
nicaleaks.com - Veröffentlicht am 08.07.2020
Schweiz zahlt Geld an FUNIDES für die Destabilisierung Nicaraguas
Wieder einmal tritt die Schweiz als das europäische Land auf, das sich einer "neutralen" Aussenpolitik rühmt, und schenkt der nicaraguanischen Stiftung für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (FUNIDES) Geld, obwohl sie sehr wohl weiss, dass diese Gelder dazu verwendet werden, das Privatkapital der lokalen Oligarchie anzuschwellen zu lassen und Instabilität in unserem Land zu verursachen.
Bekanntlich hat sich die Schweiz, die aufgrund ihres hohen Pro-Kopf-Einkommens als viertreichstes Land der Welt gilt, bei ihrem Gringo-Herrn eingeschmeichelt, indem sie mehrere nicaraguanische Beamte sanktionierte (dieselben, gegen die von den Vereinigten Staaten willkürliche Maßnahmen ergegriffen wurden).
Aber diese "neutrale" Nation hat über die Agencia Suiza para el Desarrollo y la Cooperación (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, DEZA) ausgezeichnete Beziehungen zu Nicaraguas Putsch-Organisatoren. Dabei wird alles als "unparteiisch" bezeichnet und die Agenda basiert auf reinen Rechten und Werten.
Es ist diese Freundschaft mit den Anführern des blutigen Putschversuchs von 2018, die es der Schweiz erlaubt, ihnen weiterhin enorme Summen von Tausenden und Abertausenden von Dollars auszuhändigen, ohne dass sich diese gebildeten Europäer aus der ersten Welt um die mehr als zweihundert Toten und Tausende von Verwundeten zu kümmern müssen, die ihre Schützlinge bei ihrem gescheiterten Versuch, Präsident Daniel Ortega zu stürzen, verursacht haben.
Gemäss der Schweizerischen Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) fördern sie in Nicaragua als zentrale Ziele "...die Inklusion der Armen und Verletzlichen, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, die Menschenrechte und die demokratische Regierungsführung...".
Aber das Dokument FUNIDES, das sich in unserem Besitz befindet, zeigt, dass die Summe der vielen tausend Dollars, die sie von der Schweiz erhält, für Gehälter, die Bezahlung von "Beratern" (sie nennen sie "Beraterhonorare"), Reisen, Tagegelder, Unterkünfte und Bankette verwendet wird. Es sind diese Posten, die fast die gesamte Finanzierung verbrauchen, die das europäische Land ihnen jedes Jahr zukommen lässt.
Wissen Sie, wie viel Juan Sebastián Chamorro García's FUNIDES zwischen dem 1. Januar und dem 1. Oktober 2019 für "Büromaterial" ausgegeben hat? Nur 3 Dollar und 17 Cent. Und für Reinigung und Cafeteria-Bedarf 15,26 Dollar.
Dies steht im Gegensatz zu den fast 34.000 Dollar an Gehältern und den fast 33.000 Dollar an "Berufshonoraren". Für Reisen wurden im oben genannten Zeitraum 13.694,13 Dollar ausgegeben, für die Unterbringung fast 5.000 Dollar.
"Die Einbeziehung der Armen und Schutzbedürftigen", heißt es in der Schweiz, um ihre unmoralische Finanzierung der kriminellen Führer der nicaraguanischen Opposition zu rechtfertigen. Wo stehen die Armen und Schutzbedürftigen in der Spesenabrechnung ihrer FUNIDES-Empfänger?
Sind sie sich nicht bewusst, dass sich das gesamte Personal von FUNIDES aus nicaraguanischen Oligarchen und der Bourgeoisie, den Besitzern des großer Kapitals, zusammensetzt? Sind Juan Sebastián Chamorro, die Duquestrada, Lacayo, Gurdián, Belli, Bolaños, Arana, Salvo usw. die Armen?
Wo sind die sozialen Aktivitäten von FUNIDES, die sich an die "Armen und Schwachen" richten? Ist es unbekannt, dass das meiste Geld, das die nicaraguanische Putsch-Opposition aus dem Ausland erhält, von den Direktoren politischer Gruppen und NGOs wie FUNIDES eingesteckt wird? Liegt es nicht vielleicht an diesen Leuten, dass ihre Chefs, die Gringos, Rechenschaft für 19 Millionen Dollar fordern, die wie durch Zauberei verschwunden sind?
Dies ist eines der Dokumente, die sich im Besitz von Nicaleaks befinden: