Alphabetisierung in Bluefields

Bluefields, das ist das andere Nicaragua. Die an der Atlantikküste gelegene Hauptstadt von Atlanico Sur hat etwa 50.000 Einwohner. Die Stadt ist Mehrheitlich von Nachfahren ehemaliger afrikanischer Sklaven bewohnt. Arbeitslosigkeit, Armut und eine hohe Analphabetenrate sind Kennzeichen der Lage in Bluefields. Während schon im ganzen Nicaragua mehr als ein Drittel der über 15-jährigen nicht lesen und schreiben kann, ist die Analphabetenrate an der Atlantikküste noch deutlich höher. Dieser Mangel an Bildung das "stolze" Vermächtnis der vergangenen Regierungen, der Strukturanpassungsmaßnahmen und Armutsbekämpfungsprogramme in den letzten 15 Jahren.

TeilnehmerInnen an einem Alphabetisierungskurs Nidya Rios, Organisatorin der Alphabetisierung

Im Alltagsleben wird deutlich, wie sehr Menschen, die nicht lesen und schreiben können, benachteiligt sind und schnell ausgegrenzt werden. Ein Beitrag des Nicaragua-Forums zur Verbesserung der Bildungssituation in Bluefields ist die Finanzierung dieser Alphabetisierungskurse, die hauptsächlich für Erwachsene konzipiert wurden. In den letzten Jahren stieg aber auch die Zahl der teilnehmenden Kinder an den Kursen, weil immer mehr Kinder tagsüber arbeiten bzw. sich die Eltern die bis 2006 verlangten Schulgebühren nicht leisten konnten.

Durchgeführt werden die Alphabetisierungskurse hauptsächlich von LehrerInnen, die an Schulen unterrichten und nach ihrer Arbeit die Lese- und Schreibkurse anbieten. Nach dem Besuch der 1 Jahr dauernden Anfängerkurse haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, bei vom Erziehungsministerium angebotenen Kursen ihre Lese- und Schreibfähigkeit weiter zu verbessern.





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Stichwort: Alphabetisierung

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